Auditorium des MAECENAS, Rom



Auditorium des MAECENAS, Rom, Photo by Franz Xaver Schütz, Chrystina Häuber

Bildunterschrift aus HÄUBER, SCHÜTZ 2004, Seite 78:
Abb. II.8,1 "Das Auditorium des Maecenas" auf dem Largo Leopardi, Esquilin, heutiger Zustand. Der Photograph stand für diese Aufnahme auf der Kreuzung der modernen Via Merulana mit der Via Leopardi und blickte nach Nordosten. Es ist deutlich sichtbar, dass das "Auditorium" weit in den Straßenraum der Via Leopardi hineinragt. Im Hintergrund rechts erscheint in der Ferne die Kirche S. Eusebio.



Auditorium des MAECENAS, Rom, Photo by Franz Xaver Schütz, Chrystina Häuber

Bildunterschrift aus HÄUBER, SCHÜTZ 2004, Seite 78-79:
Abb. II.8,2 Das "Auditorium des Maecenas" auf dem Largo Leopardi, Esquilin, heutiger Zustand. Die Aufnahme zeigt die an der Via Leopardi befindliche Schmalseite des "Auditoriums", die seiner Apsis gegenüberliegt. Da das "Auditorium" bei seiner Auffindung auf dieser Seite stark zerstört war, wurde es kurz danach mit der hier sichtbaren modernen Ziegelwand geschlossen, gleichzeitig erhielt es ein modernes Dach. Das hoch in der Wand erkennbare Fenster stellt keine Rekonstruktion seines originalen "Aussichtsfensters" dar, sondern dient lediglich der Belichtung des Innenraums. Vorne links sind die bereits erwähnten Blöcke der Servianischen Stadtmauer sichtbar, die an dieser Stelle in nahezu rechtem Winkel vom "Auditorium" durchbrochen wurde.
Dahinter befindet sich die Rampe, die zum Hauptraum des "Auditoriums" hinabführt, und von der die untere Hälfte noch erhalten ist. Der Photograph stand für diese Aufnahme auf der Via Leopardi, schräg gegenüber vom "Auditorium", und blickte nach Nordosten. Die Stadtmauer ist auf beiden Seiten des "Auditoriums" bis auf die wenigen hier sichtbaren Blöcke zerstört. Dies ist einer der Gründe dafür, dass ein Betrachter, der über keine einschlägigen Vorkenntnisse verfügt, der Einbettung des "Auditoriums" in den modernen Stadtgrundriss nicht mehr viel ablesen kann. Man sieht zwar, dass das "Auditorium" die Stadtmauer "durchbrochen" hat, erfährt aber nicht, wie das Ganze ausgesehen haben mag. Es ist besonders bedauerlich, dass jenes oben betrachtete Teilstück der Stadtmauer zerstört worden ist. Das Photo unserer Abbildung II.5 zeigt ja sehr deutlich, dass es sehr gut erhalten war, vor allem auch an der Stelle, an der das "Auditorium" die Stadtmauer durchbrach.
Die Anlage der Via Leopardi, die von rechts nach links am vorderen Bildrand verläuft, hat die ehemalige Situation des "Auditoriums" aber noch gravierender verändert als dies durch die Zerstörung der Stadtmauer geschehen ist. Denn dass sich hier das Gelände ursprünglich um mehrere Meter gesenkt hatte, erfährt man nicht, wenn man heute vor Ort ist, sondern nur aus den Ausgrabungsberichten des 19. Jahrhunderts. Um sich trotzdem die ehemalige Einbettung des "Auditoriums" in die Landschaft einigermaßen vergegenwärtigen zu können, muss man sich, gestützt auf diese Nachrichten, Folgendes vorstellen: Die zur Domus des Maecenas gehörenden Gebäude, die südöstlich von der hier sichtbaren Schmalseite des "Auditoriums" im Isolato XXIX standen, befanden sich auf einem um mehrere Meter tieferem Niveau als das "Auditorium". Daher konnte der Blick durch das "Aussichtsfenster" des "Auditoriums", das sich an seiner hier sichtbaren Schmalseite befand, von diesen Bauten nicht beeinträchtigt werden.

Auditorium des MAECENAS, Rom, Photo by Franz Xaver Schütz, Chrystina Häuber

Auditorium des MAECENAS, Rom, Photo by Franz Xaver Schütz, Chrystina Häuber

Auditorium des MAECENAS, Rom, Photo by Franz Xaver Schütz, Chrystina Häuber

Auditorium des MAECENAS, Rom, Photo by Franz Xaver Schütz, Chrystina Häuber

Auditorium des MAECENAS, Rom, Photo by Franz Xaver Schütz, Chrystina Häuber

Auschnitt Romkarte Auditorium des MAECENAS, Chrystina Häuber

Ausschnitt der korrigierten und erweiterten Romkarte von Chrystina Häuber (2014, Map 3). Im Buch von Chrystina Häuber über Domitian, FORTVNA PAPERS III, heißt diese Karte `Fig. 71´. Zur georeferenzierten Karte.

Oben genannte Literatur

HÄUBER, Chrystina, SCHÜTZ, Franz Xaver (2004): Einführung in Archäologische Informationssysteme (AIS). Ein Methodenspektrum für Schule, Studium und Beruf mit Beispielen auf CD, Mainz am Rhein.

HÄUBER, Chrystina (2014): The Eastern Part of the Mons Oppius in Rome: the Sanctuary of Isis et Serapis in Regio III, the Temples of Minerva Medica, Fortuna Virgo, and the Dea Syria, and the Horti of Maecenas. With Contributions by Edoardo Gautier di Confiengo and Daniela Velestino, 22. Suppl. Bullettino della Commissione Archeologica Comunale di Roma, BullCom, Roma.

Fortsetzung folgt...
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last update: 23.5.2023

 

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