III.1. Der Fund der Laokoongrupppe in der Vigna des Felice de Fredis am 14. Januar 1506, die Gründe, warum der Fundort in Vergessenheit geriet, und wie die Vigna des Felice de Fredis wiederentdeckt wurde.
Dia 47.A: Romkarte des Leonardo Bufalini (1551), Detail, mit Angabe der "DOMVS TITI", das heißt, dem Fundort der Laokoongruppe, der sich, wie wir heute wissen, innerhalb der Horti des Maecenas befand. Aus: C. Häuber und F.X. Schütz 2004, 118-119, Abb. II.24 (Detail).
Dia 47.B: Meine Kartierung des Toponyms "Sette Sale"/`Capocce´. Aus: C. Häuber (2006, 43, Fig. 2). Die Bildunterschrift lautet: "Pianta dell Colle Oppio: localizzazione del toponimo ``Sette Sale´´ al tempo del Bufalini (cfr. fig. 1 [= hier Dia 47.A]) ... Pianta di lavoro realizzata con l'AIS ROMA, C. Häuber e F.X. Schütz 2006 (ricostruzione)", (`Arbeitskarte des Mons Oppius, mit Lokalisierung des Toponyms ``Sette Sale´´ zur Zeit Bufalinis (vergleiche Abb. 1)´ [= hier Dia 47.A]). Mit ausführlicher Legende, in der beschrieben ist, warum und wie ich dieses Toponym kartiert habe.
Da in der Legende zu meiner Abb. 2 (= hier Dia 47.B) beschrieben ist, warum ich, auf der Suche nach dem Fundort der Laokoongruppe, diese Kartierung vorgenommen habe, und was unter dem `Toponym "Sette Sale"´ zu verstehen ist, zitiere ich hier im Folgenden auch den deutschen Text, welcher der italienischen Kartenlegende zu Grunde lag:
"[C. HÄUBER 2006, 43] Abb. 2. Arbeitskarte des Mons Oppius: Kartierung des Toponyms "Sette Sale" zur Zeit Bufalinis (vergleiche hier Abb. 1 [= hier Dia 47.A]).
Die Größe dieses Toponyms entspricht (theoretisch) einem Areal, das wie folgt kartiert wurde. Die "Sette Sale" und die ihnen auf Bufalinis Karte auf allen Seiten `gegenüberliegenden´ Kirchen wurden in unsere Karte übertragen (die Grundrisse der Kirchen sind gelb angelegt). Es handelt sich, beginnend bei S. Vito an der Porta Esquilina/ Arco di Gallieno (im Uhrzeigersinn betrachtet), um die inzwischen verschwundene Kirche S. Giuliano an der inzwischen verschwundenen antiken Via Merulana, die inzwischen verschwundene Kirche S. Matteo in Merulana, die inzwischen verschwundene alte Kirche SS. Pietro e Marcellino, S. Clemente, die inzwischen verschwundene Kirche S. Iacobi de Coliseo, S. Pietro in Vincoli, S. Lucia (in der rekonstruierten Porticus Liviae) und S. Martino ai Monti. Bufalini schreibt die Namen anders als hier angegeben. Die heute nicht mehr vorhandenen Straßen und Kirchen wurden aus G.B. Nollis Großer Romkarte (1748 [= hier Dia 49]) übertragen und unter anderem nach C. Hülsen (1927) benannt; der Kreuzgang der inzwischen verschwundenen Kirche S. Matteo wurde nach Nollis Karte gezeichnet und rekonstruiert. Dann wurden die kürzesten Distanzen zwischen den "Sette Sale" und den Kirchen gemessen und halbiert, diese Punkte verbunden und eine Fläche erzeugt (die grünen Linien und die blaue Fläche). Die Strecken zwischen den "Sette Sale" und den Kirchen wurden halbiert, weil man (theoretisch), wenn man sich von den "Sette Sale" ausgehend über die Mittelpunkte der grünen Linien hinaus in Richtung jener Kirchen bewegt, `in´ die Toponyme der jeweiligen Kirchen begibt. Innerhalb der blauen Fläche befinden sich drei antike Architekturen, deren Grundrisse rot angelegt sind. Auf sie passen die Beschreibungen der Zeitzeugen von jenem antiken Raum, in dem die Laokoongruppe angetroffen wurde: Das heute unterirdische (aber zugängliche) `Nymphaeum´ (eine domus?) im Parco di Traiano, das zu den Trajansthermen gehörige `Edificio occidentale´ [Westgebäude] (hier rekonstruiert) und der (rekonstruierte) `Portico con Piscina´ [Portikus mit Wasserbecken]. Ebenfalls rot angelegt ist der (rekonstruierte) Grundriß eines (zerstörten) antiken Gebäudes in der ehemaligen Vigna Reinach, dessen Ruinen als `Domus Titi´ bezeichnet wurden ("ISIS ET SERAPIS REGIO III, FORUM: PETRONIUS MAXIMUS?"), sowie der Grundriß einer teilweise erhaltenen antiken Substruktion an der Via Pasquale Villari (`Terme di Filippo´ [sogenannte Thermen des Philippus]; gezeichnet nach dem Zustand der Ruine auf Nollis Karte), wo nach Pirro Ligorio die Laokoongruppe gefunden worden sein soll.
Der Kartenhintergrund zeigt die modernen Isolati [Baublöcke], Kirchen, Edicole [Zeitungskioske], Brunnen und Denkmäler (dünne schwarze Linien), die nach den photogrammetrischen Daten der Stadt Rom gezeichnet sind, sowie die modernen Straßennamen. In den modernen Stadtgrundriß sind eingetragen: antike Architekturen, zu denen auch Kirchen zählen (graue Flächen); die dunkelgrauen Flächen innerhalb dieser Architekturen bezeichnen Freiflächen, die blauen Flächen Wasserbecken, die grünen Flächen Gärten; ausgegrabene Teilstücke der sog. Mura Serviane [sogenannten Servianischen Stadtmauer] (4 m breite hellbraune Linien); rekonstruierter Verlauf der sogenannten Mura Serviane (4 m breite dunkelbraune Linien); antike Straßen, die ausgegraben oder von Nolli dokumentiert sind (3 m breite dunkelblaue Linien); rekonstruierte antike Straßen (dunkelblaue gestrichelte Linien); nachantike auf Nollis Karte gezeichnete Straßen (3 m breite hellblaue Linien). Die hellblaue Linie der 1575 eröffneten Via Gregoriana/ Merulana wurde absichtlich fortgelassen, weil diese Straße auf Bufalinis Karte noch nicht erscheint.
Die Karte wurde mit dem "AIS ROMA" erstellt, C. Häuber und F. X. Schütz 2006 (Rekonstruktion) [Hervorhebung von mir]".
Wie die Forschungen des 20. und 21. Jhs. gezeigt haben, hatte Bufalini, mit der Angabe des Fundortes der Laokoongruppe auf seiner Karte (1551) völlig Recht.
Und das kam so
Zunächst hat Emilio Rodríguez Almeida mit seiner ersten Publikation von 1970/71 eine unbeschreibliche `Publikationslawine´ ausgelöst, die seither über den Esquilin hinweggegangen ist. Rodríguez Almeida hat dann auf der Konferenz L'Urbs (im Mai 1985 in Rom) als erster gesagt, dass die Laokoongruppe offenbar aus den Horti des Maecenas stamme, und dass die Casa Tonda vielleicht mit dem Tumulus des Maecenas zu identifizieren sei123.
Bezüglich der Laokoongruppe haben auch ich selbst (1991), sowie Eugenio La Rocca (1998)124 das geschrieben, der noch hinzugefügt hat, dass die Gruppe in der Antike vermutlich niemals von ihrem originalen Aufstellungsort entfernt worden sei. Franz Xaver Schütz und ich haben dann, im Rahmen der oben beschriebenen "AIS"-Übungen in Bonn, La Roccas Erkenntnisse zur Laokoongruppe zum Anlaß genommen, dieser Sache nachzugehen.
Auf der Suche nach einer geeigneten Fragestellung, die unseren Studierenden zeigen könnte, dass der Einsatz von GIS-Methodologie in der Archäologie Sinn macht, haben wir in der "AIS"-Übung im Sommersemester 2002 eine entsprechende Aufgabe gestellt.
Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen (inklusive mir selbst) haben dann, anhand der zeitgenössischen Aussagen zum Fundort der Laokoongruppe, das Areal kartiert, innerhalb dessen die Laokoongruppe gefunden worden sein musste.
Diese zeitgenössischen Beschreibungen des Fundortes der Laokoongruppe lauten alle gleichartig: In der Nähe von - und dann folgt ein damals bekanntes Toponym, im hier gewählten Fall in den meisten Fällen eine damals existierende Kirche.
Und das wiederum lag daran, dass das Gelände `zwischen diesen Kirchen´ rein landwirtschaftlich genutzt worden war, auch Felice de Fredis hatte seine Laokoongruppe ja auf einer landwirtschaftlich genutzten Fläche gefunden.
Mittendrin in dieser, von Kirchen rundherum begrenzten Fläche, lag die zu dieser Zeit weithin sichtbare Landmarke "Sette Sale", die überirdisch errichtete Zisterne der Trajansthermen (vergleiche hier Dia 46, Beschriftungen: Baths of Trajan; "Sette Sale").
Da sich das Toponym `Sette Sale´, das in den frühen Berichten zur Auffindung der Laokoongruppe erwähnt wird, `in der Mitte zwischen diesen Kirchen´ befunden haben musste - sonst hätte man es ja nicht auf diese Weise beschreiben können - war meine oben gemachte Behauptung: "... das Areal, innerhalb dessen die Laokoongruppe gefunden worden sein musste", also wortwörtlich so gemeint125.
Dank der Forschungen von Volpe und Parisi (siehe unten, Anm. 129) wissen wir inzwischen, dass diese Behauptung korrekt war: Das Areal der ehemaligen Vigna des Felice de Fredis befindet sich tatsächlich innerhalb der Fläche unseres auf diese Weise kartierten Toponyms `Sette Sale´ (vergleiche hier Dia 47.B). Der methodische Ansatz, auf die beschriebene Weise die Lage und Größe eines unbekannten Toponyms kartieren zu wollen, hat sich demnach bewährt.
Unsere in der Übung gemachten Karten, waren, wenn man strenge kartographische Maßstäbe anlegt, natürlich lediglich Kartenskizzen, und obendrein nicht katasterbasiert. Ich habe dann später meine eigene Kartierung dieses Areals auf dem Esquilin im "AIS ROMA", nun also katasterbasiert, für unser gemeinsames Buch wiederholt (siehe oben, zu Dia 3, und Anm. 125).
Auf meinen Publikationen aufbauend, ist es Rita Volpe und Antonella Parisi126 dann gelungen, im Archivio di Stato in Rom das Dokument zu finden, aus dem zweifelsfrei hervorgeht, welche der verschiedenen, theoretisch in Frage kommenden Vigne (Weingärten) innerhalb des Toponyms "Sette Sale"/ Capocce nun tatsächlich im Jahre 1506 Eigentum des Felice de Fredis gewesen war.
Diese Forschungen sind also nicht, wie Jessica Bartz und Simone Mulattieri (2017, 450, mutmaßen, `ursprünglich voneinander unabhängig´, erfolgt. Sondern die Forschungen von Rita Volpe und Antonella Parisi (2010a; 2010b) sind erst durch meine zuvor erschienenen Publikationen zum Fundort der Laokoongruppe (siehe oben, Anm. 125) angeregt worden.
Dies hat Rita Volpe Franz Xaver Schütz und mir am 9. März 2010 in Rom, auf mein Befragen hin, persönlich mitgeteilt: Der Auslöser ihrer diesbezüglichen Forschungen sei das Erscheinen meines Artikels, C. Häuber 2006, gewesen. Das habe Eugenio La Rocca veranlasst, sie (Rita Volpe) zu beauftragen, die entsprechenden Archivalien daraufhin zu prüfen, wo genau `bei den Sette Sale´ sich die Vigna des Felice de Fredis befunden habe.
Unser Gespräch mit Rita Volpe fand am 9. März 2010 im neuen Büro von Gabriella Cimino statt, in der Casina dei Vallati, zwischen der Porticus Octaviae und dem Marcellustheater, anläßlich eines Treffens von Gabriella Cimino, Susanna Le Pera, Rita Volpe, Franz Xaver Schütz und mir.
Zuvor hatten Franz Xaver Schütz und ich am 20. Februar 2010 in der British School at Rome Robert Coates Stephens unser gemeinsames `AIS Buch´ (2004) geschenkt, das dieser dann Antonella Parisi gezeigt hatte. Daraufhin berichtete Antonella Parisi dann Robert von ihrem Aufsatz mit Rita Volpe zum Fundort des Laokoon, der kurz zuvor, im Januar 2010, in der Zeitschrift Archeo erschienen war, was Robert dann wiederum Franz und mir am 24. Februar 2010 in der British School erzählt hat. Antonella Parisi hat mir dann freundlicherweise am 4. März 2010 das Pdf-file ihres geinsamen Aufsatzes mit Rita Volpe im Archeo geschickt (vergleiche R. VOLPE und A. PARISI 2010a).
Interessanterweise hat sich herausgestellt, dass, wie von mir vermutet, die Laokoongruppe tatsächlich innerhalb des von mir kartierten `Toponyms "Sette Sale" entdeckt wurde: auf meiner Karte (vergleiche hier Dia 47.B) stellt die blaue Fläche dieses Toponym dar. Wie ich unten darlegen werde, wurde die Laokoongruppe meines Erachtens ja innerhalb der Vigna des Felice de Fredis in einer augusteischen Domus entdeckt, die bis zu diesem Zeitpunkt überirdisch nicht sichtbar gewesen war; hierbei handelt es sich in meinem Katalog der antiken Strukturen in den Horti des Maecenas um die Nr. 55a-d (vergleiche hier Dia 58, und Anm. 146). Wie ein Vergleich unserer Karten hier Dias 47.B und 48 zeigt, befindet sich die Domus 55a-d innerhalb des von mir kartierten `Toponyms "Sette Sale"´.
In den bereits erwähnten zeitgenössischen Quellen zur Auffindung der Laokoongruppe (siehe oben, Anm. 112, sowie Anm. 202) ist ja bekanntlich davon die Rede, dass sich diese Vigna innerhalb des Toponyms Capocce, das heißt, `in der Nähe der "Sette Sale"´, befunden habe (ich werde darauf unten, zu Dia 48, noch einmal zurückkommen).
Offensichtlich ist jedoch vielen Gelehrten, die sich seit dem 14. Januar 1506 mit der Frage beschäftigt haben, wo genau die Laokoongruppe entdeckt worden sei, der wahre Grund unserer diesbezüglichen Probleme unbekannt geblieben.
Wie wir eingangs im Zusammenhang des Gemäldes von Cesare Dell'Acqua (siehe oben, zu Dia 2) schon gehört haben, war, wie dieser Maler sich ausgedrückt hat, Felice de Fredis der `glückliche Entdecker´ des Laokoon.
Felice de Fredis was überdies aber auch der noch sehr viel `glücklichere´ Eigentümer der Vigna, in dem die Laokoongruppe entdeckt wurde (und damit Eigentümer dieses Fundes). - Leider !
Bislang hat die Forschung an diesem Faktum hauptsächlich interessiert, dass de Fredis, auf Grund dieser Tatsache, mit seinem `Chef´, Papst Julius II., einen sehr ordentlichen Preis für seinen Fund hatte aushandeln können127.
Das wiederum war der entsprechenden Rechtslage geschuldet: Da Felice de Fredis die Vigna gehörte, wo obendrein auch noch er selbst die Gruppe entdeckt hatte, war dieser Bodenfund sein Eigentum und er konnte darüber nach Belieben verfügen. Wäre Felice de Fredis dagegen ein Mann gewesen, der sich gewerblich damit beschäftigt hätte, auf dem Grundbesitz anderer Personen nach Antiken zu graben - ein bereits zu diesem Zeitpunkt keineswegs seltener `Beruf´ - dann hätte er, zusammen mit dem Grundstückseigentümer zu einem Notar gehen müssen, wo ein Vertrag aufgesetzt worden wäre, der genauestens definierte, wie die zu erwartenden Bodenfunde aufgeteilt werden sollten. Derartige Verträge wurden natürlich geschlossen, bevor die entsprechenden `Ausgrabungen´ stattfinden konnten. Lizenzverträge dieser Art gibt es für die Stadt Rom in großer Anzahl, viele davon hat Rodolfo Lanciani in seinem monumentalen Werk "Storia degli Scavi di Roma ..." publiziert128.
Das Studium dieser Lizenzverträge ist ungemein spannend und zwar aus zwei Gründen: a) Zum einen wegen der Nennung der Vertragspartner, bei denen es sich um Personen handelt, die für all jene Forscher von Interesse sind, die sich mit den Antikensammlungen Roms beschäftigen, hinzu kommt b), ein Faktum, das auch für diejenigen Gelehrten von Belang sein kann, die sich mit der Topographie der Stadt Rom beschäftigen: In diesen Lizenzverträgen wird nämlich genauestens mitgeteilt, wo sich das Grundstück befand, in dem die `Ausgrabung´ stattfinden sollte.
Es ist nicht auszudenken, wie viel Arbeit es uns allen erspart hätte, wäre auf Grund eines derartigen Lizenzvertrages bereits seit dem 14. Januar 1506 bekannt gewesen, wo genau sich die Vigna befunden hatte, in welcher die Laokoongruppe entdeckt worden ist (!).
48. Dia: Der Fundort der Laokoongruppe: Die Vigna des Felice de Fredis. Dieser Weingarten befand sich außerhalb der sogenannten Servianischen Stadtmauer und innerhalb der Horti des Maecenas auf dem Esquilin in Rom, deren komplette Ausdehnung auf dieser Karte sichtbar ist. Die Domus Aurea und die Trajansthermen mit ihrer Zisterne, den sogenannten "Sette Sale", wo nach der (irrtümlichen) Ansicht vieler Gelehrter die Laokoongruppe entdeckt worden sein soll, befinden sich westlich von dieser Vigna und sind ebenfalls auf dieser Karte abgebildet. C. Häuber & F.X. Schütz, "AIS ROMA". Aus: C. Häuber 2014, 873-874, Map 3.
Auf dieser Karte ist die Vigna des Felice de Fredis, die Rita Volpe und Antonella Parisi identifizieren konnten (siehe unten, Anm. 129), eingezeichnet und beschriftet: Hier hat Felice de Fredis die Laokoongruppe entdeckt.
Interessant ist nun, wie die verschiedenen Gelehrten diese neue Information zum Fundort der Laokoongruppe deuten. Beginnen wir mit den diesbezüglichen Kommentaren im Berliner Laokoonkatalog von 2016-2018, die Jessica Bartz, Simone Mulattieri und Stephan G. Schmid verfasst haben (siehe oben, Anm. 13).
123Ich habe diese Konferenz besucht und Emilio Rodríguez Almeidas entsprechende Bemerkung selbst gehört. Vergleiche E. RODRÍGUEZ ALMEIDA 1987, 416-418, n. 1314: Hier behandelt er die Horti des Maecenas, erwähnt auf S. 416-417 "innumerevoli opere d'arte", die da gefunden worden seien, aber ohne die Laokoongruppe zu nennen, und sagt in Anm. 16, dass die Casa Todna "forse" mit dem "grande mausoleo di Mecenate" identifiziert werden könne.
Vergleiche E. RODRÍGUEZ ALMEIDA 1970-71; E. RODRÍGUEZ ALMEIDA 1975-1976; E. RODRÍGUEZ ALMEIDA 1987, 416-418, Anm. 13; vergleiche C: HÄUBER 2014, 619, Anm. 85.
Ich selbst habe 1991, 211 mit Anm. 423, vorgeschlagen, dass die Laokoongruppe aus den Horti des Maecenas stammen könne.
Auch H. HERDEJÜRGEN 2001, 29 mit Anm. 37 war der Ansicht, dass die Laokoongruppe aus den Horti des Maecenas stamme; vergleiche C: HÄUBER 2014, 621, Anm. 105.
124 vergleiche C. HÄUBER 2014, 619. "Its lack of fame [der Laokoongruppe, was Plinius, nat.hist. 36.37 ihr attestiert hat] at Pliny's time seems to preclude that the group he saw could have been on display in a public building since its creation. And because Pliny saw the group in the domus of his friend Titus, I followed in my subsequent research Eugenio La Rocca [mit Anm. 85], who, assuming the Vatican Laocoon group was the one which Pliny saw, suggested in addition to this that it had never been moved from its original setting"; vergleiche Anm. 85: "LA ROCCA 1998, p. 224". E. LA ROCCA 1998, 224, schreibt: "Da questa osservazione preliminare potrebbero derivare ipotesi di non scarso peso nei confronti del Laocoonte. Ad esempio, si potrebbe supporre che il celeberrimo gruppo visto da plinio nella domus Titi non avesse mai lasciato la sua sede originaria, quegli horti di Mecenate ...".
125 vergleiche C. HÄUBER und F.X. SCHÜTZ 2004, 114-136, mit Abb. II.25 auf S. 122-123. Diese Karte ist verbessert worden in: C. HÄUBER 2006, 43, Fig. 2 (= hier Dia 47).
126 R. VOLPE und A. PARISI 2010a; 2010b.
127 vergleiche zum Beispiel F. BURANELLI 2006a, 49-51; R. VOLPE, A. PARISI 2010b, 89; A. HENNING 2017, 63-65. Daß Felice de Fredis, als er die Laokoongruppe entdeckte, in päpstlichen Diensten stand, haben VOLPE und PARISI dank ihrer Archivstudien herausgefunden; siehe oben, Anm. 113.
128 vergleiche R. LANCIANI 1902-1913; 1989-2000.
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